Als ich zu Hause aufgebrochen bin, war mein Gedanke, dass ich „erstmal“ meinen Kumpel Ralf in Uruguay besuchen gehe und danach meine eigentliche Reise losgeht. Und genau an diesem Punkt sind wir nun angekommen.
Da einige von euch von meiner Artikelsortierung etwas verwirrt waren, möchte ich hier erstmal einen sauberen Schnitt machen. Mein Blog ist zweigeteilt. Einerseits berichte ich über meine Reise, andererseits will ich aber auch meine Erfahrungen über das Reisen per Anhalter hier sammeln und strukturieren. Deswegen wundert euch nicht, wenn neben den Reisegeschichten mal wieder ein „Trampen in…“-Artikel auftaucht, Abhandlungen über Nacht- und Boottrampen oder Equipmentkunde folgen werden. Wer meiner Reise chronologisch lesen will, kann einfach auf die Kategorie Reisen klicken und sich dort durcharbeiten.
Rückschau
Ich habe am 20. Oktober Leipzig verlassen und bin gegen Mittag Richtung Gibraltar getrampt. Nach 4,5 Tagen hatte ich endlich den imposanten Felsen vor Augen und meine erste Etappe geschafft. Es hat mich ungefähr 10 Tage gebraucht, bis ich dann endlich ein Boot gefunden habe, was mich mit auf die Kanaren genommen hat. Die erste Bootsfahrt war etwas ernüchternd. Segeln war doch anders als erwartet.
Wir landeten zuerst auf Lanzarote, von wo aus wir dann nach Teneriffa weitersegelten. Nach einer kleinen Inselerkundung ging dann die harte Arbeit weiter: Segelboot trampen. Meine zwischenzeitliche Reisebegleitung Hannah fand ihr Boot ein paar Tage früher als ich. Letztendlich startete mit zwei Franzosen und unserem neurotischen Kapitän Chris auf die große Transatlantik-Tour. Hierüber hatte ich ein Segeltagebuch erstellt, um diese verrückte Tour etwas nachvollziehbar zu machen.
Karibik entpuppte sich dann als schwieriges Pflaster um schnell weiterzukommen. Ich blieb über Weihnachten in Sint Maarten und bescherte mich selbst zwischen den Superyachten von Bill Gates und Steve Jobs, hatte ein paar nette Partys mit dem bunten Inselvolk (Aussteiger, Segler und jede Menge ehemalige Drogendealer) und lebte mit ein paar Schweden auf einem wunderschönen Stahlboot, welches wir repariert haben. Letztendlich fand sich aber dann doch ein Yachttransfer in Richtung Grenadinen und ich konnte weiterziehen.
„Happy new Year everyone!“
Mein Neujahr empfing mich durch das Funkgerät an Board unseres Bootes, während ich gerade für meine nächste Nachtwache versuchte zu schlafen: „Happy new Year everyone!“. Danke auch fürs wecken, Arsch. 2015 sollte allerdings mit einem wohlwollenden Start beginnen und ich fand innerhalb weniger Tage mein nächstes Schweden-Stahlboot. Es war nicht nur irgendein Boot, sondern eine Crew die ich schon in Spanien kontaktiert hatte und es war ein großer Zufall, dass wir uns gerade in der Karibik in einer Strandbar treffen sollten. Die Überfahrt war dann auch mein letztes und schönstes Segelerlebnis. Boat life.
Angekommen in Trinitad musste ich mir noch eine äußerst ominöse Überfahrt ins 70k entfernte Venezuela organisieren, bevor ich dann endlich meine erste Straße in Süd-Amerika unter den Füßen hatte. In 13 Tagen ging es 8000km non-stop durch Venezuela, das Amazonasgebiet mit der berühmten Transamazonica Straße und mit dem längsten Lift meines Lebens durch das restliche Brasilien.
Am 20. Januar 2015, exakt drei Monate nachdem ich Deutschland verlassen hatte, erreichte ich das Haus meines Freundes Ralf in Uruguay. Hier war ich bis jetzt, habe meinen Blog gepflegt, Uruguay kennengelernt und mich auf meine eigentliche Reise vorbereitet. Ich werde Freitag hier aufbrechen und offiziell meine Reise beginnen. Bin schon etwas aufgeregt. Was genau geplant ist, erfahrt ihr in wenigen Tagen von mir…..
Ach das wahr erst der erste teil ^^
Sauber nicht schlecht.
Dann bin ich absolut gespannt wies weiter geht ich hoffe du findest regelmäßig Zeit für Updates 😉
Weist du schon wohin es dich zieht?
Gespannte grüße Merlon
Auf jedenfall werde ich hier regelmäßig updaten. Und wenn ich mal 10 Tage wandern bin, dann kann ich schon geschriebene Artikel automatisch veröffentlichen. 🙂
Freitag poste ich was zu meiner Route 2015. Artikel ist schon fertig. Ich schreibe recht viel. 😉
Yo du geile Sau. Ich sag‘ nur Antarktis!
Weiterhin viel Spaß.
Noch ’ne Frage von mir. Von Mann zu Mann. 😉
Wo gab’s denn bis jetzt die schönsten Frauen?
Grüße aus Almanya
Michael
Menschen sind überall schön. 😉