Sightseeing Südamerika – Der Plan

Tramper DTSG
Tramper DTSG

Ich breche heute auf. Die Reise beginnt. Keine Besuche mehr. Nur noch ich und die Straße. Und das ist der Plan für dieses Jahr:

Erstmal…

Nächste Station ist Ushuaia – Südspitze von Südamerika. Danach Antarktis, wenn möglich. Wenn nicht möglich, auch egal. Ich werde das mal prüfen, aber die Jahreszeit scheint mir nicht ideal zu sein, um einen Lift zu finden.

April/Mai – Weg Richtung Kolumbien

Dazwischen ein bißchen Sightseeing. Mit der Hilfe von qualifiziertem Tramperpersonal hab ich mir ein paar interessante Orte rausgesucht. Keine Ahnung, ob ich alles davon besuchen werde.  Der Inspiration hat es definitiv nicht geschadet. Mit dabei: Eine versunkene Stadt in Argentinien, postapokalyptische Salpeterwerke in Chile, mehrere Möglichkeiten für längere Bergtouren in Patagonien und den Anden(5-7 Tage) und diverse Unesco Welterbe Orte. Aber schaut selbst mal auf die Punkte der Karte. Einfach draufklicken. Die beigefügten Infos sind mit freundlicher Unterstützung von Wikipedia entstanden.

Juni/Juli – Boottrampen nach Panama

Hab ich keine große Lust, aber es gibt sonst keinen anderen Weg um Richtung Norden zu kommen, da die Panamericana vom charmanten Darien Gap unterbrochen wird. In diesem Gebiet ist so ziemlich ALLES was einen irgendwie tötet vorhanden. Eldorado für Lebensmüde. (Noch) nicht für mich.

August/September – Radeln

Fahrrad kaufen und durch Mexico radeln (oh wie freue ich mich schon!). Seitdem ich von zu Hause los bin, hab ich das verlangen nach einer großen Radtour. Den Wunsch will ich mir auf jedenfall erfüllen.

Oktober/November – Trainhopping

Exkursion über Trainhopping durch die USA (oh da freue ich mich auch schon). Für alle die damit nicht so bewandert sind, in den USA ist Trampen im herkömmlichen Sinne nicht unbedingt populär. Dafür aber Trainhopping, also das mitfahren auf Güterzügen. Letztendlich eine andere Art des Anhalterfahrens. Recht spannende Sache. Es existiert beispielsweise der sogenannte „Crew Change Guide“, die Trainhopper Bibel welche ursprünglich nur von Hobo zu Hobo weitergereicht werden sollte. Ich werd mich da auf jedenfall mal „rein-yuppen“ in die Szene. Bin schon auf der Suche nach Kontakten.

Dezember – Vorbereitung

Quo vadis. Ende des Jahres soll es dann an den schwierigsten Teil meiner Reise gehen. Später mehr.

Das ist gewissermaßen auch mein Plot für die kommenden Blogartikel. Könnt euch also seelisch und moralisch schonmal auf die Route einstellen. Ich werde hier regelmäßig berichten. Rückkehr nach Deutschland ist für Ende 2016 geplant. Damit kann ich gut Leben. Habe mich entschlossen, doch nicht zu lange in der Weltgeschichte rumzugondeln. Ich hab prinzipiell auch nur Bock auf meinen Weg. Wenn ich mir noch mehr Zeit lasse um Sachen anzuschauen, dann würde die Tour wahrscheinlich nie ein Ende finden.

Vorbereitung aktuell

Vor Reisebeginn hatte ich einige Dinge zu erledigen. Das wichtigste in Kürze:

Tattoo

Ich hatte mir schon einen Anker stechen lassen, da dies das traditionelle Seglertattoo für die Atlantiküberquerung in einem Boot ist. Allerdings wollte ich auch noch ein „richtiges“ Reisetattoo. Ich hatte mich in ein Paul Talbot-Tattoo verliebt. Es hat mir irgendwie alle Sinne geraubt hat. Es basiert auf einem Gedicht von Robert Frost. Wir haben es etwas abgewandelt, aber das ist ab jetzt mein neuer persönlicher Reisebegleiter. Leider fehlt der „größte“ Teil, da das dritte Bild verschollen ist.

Tattoo 2
Tattoo 2
Tattoo 1
Tattoo 1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kamera

Außerdem musste ich meine Kamera auswechseln, da ich beim Versuch der Sensorreinigung eine Schraube zerstört habe und ich sie nun nicht mehr öffnen kann. Die neue ist aber eine Nummer besser. Eine Lumix Dmc-Lx3. Ziemlich altes Modell, gebraucht gekauft mit angeknackstem Display. Aber ich bin rundum zufrieden. Die Kamera ist gerade auf dem Weg nach Buenos Aires, wo ich sie in wenigen Tagen abholen werde.

Sprache

Außerdem hab ich mir ein eigenes „Spanisch Wörterbuch“ zusammengeschrieben, aus allen Vokabeln, die ich bisher gelernt habe. Diese vier Seiten kann ich unterwegs immer und immer wieder lernen. Außerdem kommt jetzt der Moment der Wahrheit auf der Straße und ich muss endlich viel Spanisch sprechen. Aber ich freue mich schon drauf. Eine neue Sprache zu lernen ist immer gut.

Soweit erstmal. Zur Überbrückung der nächsten 10 Tage gibt es ein paar Beiträge zum Thema Trampen.

1 Comment

  • Bei uns in Deutschland scheint momentan die Sonne.
    Doch am liebsten würde ich die Zeit irgendwo anders verbringen. Das Fernweh hat mich wieder gepackt…es ist wie eine Krankheit 🙂
    Ich möchte 2, 3 Jahre etwas Geld zusammensparen und dann eine Weltumrundungstour per Anhalter starten. Oftmals erwische ich mich selber beim Tagträumen. Der Alltag und die Routine tun mir einfach nicht gut. Wenn ich mir jedes Mal deine Berichte durchlese, verfalle ich abermals in eine Trance. Freue mich jedes Mal auf deine Beiträge. Weiter so!
    Grüße und Ahoi
    Micha

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.