Logbuch und Dokumentation

Logbuch mit Einträgen

Ich möchte kurz erklären, wie ich meine Tramptouren logge und das Logbuch vorstellen. Wir nutzen unseren Sporttramperrennen ein Logsystem, um das Wettkampfgeschehen lückenlos rekonstruieren zu können. Ich habe mir nun auch angewöhnt auf meinen normalen Tramptouren zu loggen. Das hat für meine privaten Tramptouren einige entscheidende Vorteile:

1. Geeks gonna geek

Für alle Statistikbegeisterten kann ich hübsche Auswertungen bezüglich meiner Standzeiten in den jeweiligen Ländern machen. Außerdem ist die zurückgelegte Strecke sehr genau geloggt und ich könnte theoretisch eine nachträglich Analyse meiner Strecke machen, wie es bei unseren Rennen üblich ist.

2. Gedächtnissstütze

Im Gegensatz zum Sporttrampen nutze ich den Log auch, um spezielle Ereignisse einzutragen. Das sind manchmal kleinere Notizen oder Wörter. Im Endeffekt kann ich mein Buch aufschlagen und ich weiß genau, was wann passiert ist. Wenn ich meinen Log für mich selbst lese, dann spielt sich in meinem Kopf meine ganze Reise nochmal ab; wann, wo und mit wen bin ich gefahren, wie sah es in diesem Ort aus, was ist da passiert etc. Gutes Wissen um danach schöne Blogartikel zu schreiben.

3. Nachwelt

Mein Notizbuch ist irgendwann voll, dann fange ich mit Sicherheit ein neues an. Aber es wird ein kleiner Schatz werden. Ich hänge jetzt schon so sehr daran und die Logs sind eben eine der Sachen für die ich mein kleines gelbes Allwetterbuch am meisten nutze.

Wie loggen wir?

Es werden eigentlich nur die wichtigsten Informationen erfasst. Wo stehe ich und wann? Was nimmt mich mit zu welcher Uhrzeit? Ein Log würde dann so aussehen:

10:00 Frankfurt Ortstausgang (Wo stehe ich und wann?)

10:30 BMW (Was nimmt mich mit zu welcher Uhrzeit?)

15:00 Heidelberg Raststätte

15:30 Mercedes

Die Zeit der Positionierung wird festgehalten und dann die Zeit wenn mein Lift kommt, inklusive Automarke (bei den Russen wird sogar die Typbezeichnung des Autos mitgeloggt). Hier sehe ich nun, dass ich zwei mal 30 Minuten gewartet habe und auch wann ich wo angekommen bin.

Das ergänzt sich dann noch durch die Pauseneinträge und Laufvermerke. Der Log könnte sich bspw. So fortführen:

18:00 Stuttgart Pause (Essen, rauchen)

18:30 Weiter

19:00 VW

20:00 Basel (laufen)

21:00 Basel Ortsausgang

21:30 BMW

Ich hab also in Stuttgart 30 Minuten Pause gemacht und in Basel musste ich eine Stunde laufen, um zum Ortsausgang zu kommen. Thats it! Im Prinzip ist das alles sehr simpel.

Im Nachhinein kann man exakte Positionen, Wartezeiten und sogar die Fahrtzeiten genau rekonstruieren. Ich begnüge mich damit eine durchschnittliche Standzeit (also wielange ich gewartet habe) für meine Touren zu errechnen, damit ich die einzelnen Länder vergleichen kann. Eingetragen werden die Daten in eine Excell-Tabelle, die ihr in meinen „Trampen in…“-Artikeln runterladen könnt, um selbst rumzuspielen.

Zum Ende eine Ode an mein Logbuch

Neben meinem Reisepass ist mein Logbuch mittlerweile eines meiner wichtigsten Reisegegenstände geworden. Diese Position hat es sich hart erkämpft. Daher ist es Zeit für etwas Product-Placement. Aber von Herzem.

Wir nutzen für unsere Wettkämpfe das All-Weather-Memo-Book und ich kann das wirklich nur jedem empfehlen. Der Ringblock ist stabil und einer Bindung vorzuziehen, weil man die Seiten so besser beschreiben kann. Das beste an dem Ding ist aber, dass es wasserfest ist! Wenn ich also einmal total durchnässt am Straßenrand stehe muss ich mir um meine Notizen keine Gedanken machen. I love it.

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