Es gibt nicht viel, was mich in meinem Tramperdasein noch nicht mitgenommen hat. Autos, Lastwagen, Pick-Ups, Motorräder, mit der Polizei, mit Polizeimotorrädern, Krankenwagen, Bagger, 120.000€ Mercedes, Eselskarren, Zug, Fahrschule (auf diese Errungenschaft hab ich lange übrigens hin gearbeitet), Top-Manager, Familien, Mütter mit Babys, Führer eines Beduinenstammes, Segelboote, Cargo-Boote, Flugzeug (technisch gesehen) oder auch Dingis. Aber…
Noch kleiner ist aber meine Liste der Dinge, mit denen ich nochmal trampen möchte. Da wären drauf: Kleinflugzeuge und Güterzüge im Sinne von Trainhopping. Welch angenehme Überraschung für mein Tramperleben, wenn ich dann mal einen Lift mit etwas Besonderem runterwinke. So in Honduras geschehen. Mein letzter Lift zur Grenze. Als der Leichenwagen an mir vorbeifuhr, dachte ich noch: „Oh ein Leichenwagen. Schade, dass er nicht anhält. Ich hatte noch nie einen Lift mit einem Leichenwagen.“ Und da hielt er doch an, als hätte der Fahrer meine Gedanken gelesen. Eine Hand winkte aus dem Fenster, dass ich doch kommen soll. Ich fand einen Platz auf der Ladefläche, direkt neben dem Sarg. Ich hab am Ende nochmal gefragt, ob da wirklich ein Mensch drin war. Der Bestatter hat es mir bestätigt.
Das wäre dann wohl mein erster Lift mit einer Leiche.