Trampen in… (3) Lanzarote

Prolog

Lanzarote gehört mit einer maximalen Ausdehnung von 60 km eher zu den kleineren Inseln der Kanaren. Die Oberfläche ist gezeichnet durch weite Vulkanlandschaften und exzellenten Straßen. Ich hab die Insel als sehr angenehm empfunden, da die Menschen dort wirklich unglaublich entspannt sind und alles etwas langsamer zu gehen scheint. Trampbeurteilung: AAA+

Meine Route

Ein Tag reicht um einmal über die komplette Insel zu trampen und wieder zurück (und das ganze auch nochmal, wenn man will). Wir sind von Puerto del Carmen, wo unser Boot lag, in den Nationalpark, haben einen Abstecher in den Süden gemacht und sind dann über Teguise ganz in den Norden getrampt. Einmal weißer Sandstrand und zurück.

Hier gehts zur Route.

Straßen

Rund um Arrecife existiert so etwas wie eine Autobahn mit zwei Spuren. Ansonsten sind in Lanzarote hauptsächlich einspurige Straßen, die jedoch ausnahmslos in sehr gutem Zustand sind. Etwas schwieriger ist es mit den Haltemöglichkeiten, da meist kein Standstreifen oder dergleichen vorhanden ist. Das liegt daran, dass die Straßen oft in die Vulkanerruptionen hineingepflügt wurden und anscheinend an jedem zusätzlichen Quadratzentimeter gespart wurde. Zusätzlich befinden sich oft Vulkansteine am Straßenrand die irgendwer zur Begrenzung gesetzt hat.

Das Verkehrsaufkommen ist auf den „Bundesstraßen“ (die Roten) etwas höher, allerdings sind alle Wege tramptechnisch uneingeschränkt zu empfehlen.

Menschen

Wie schon erwähnt sind die Menschen auf Lanzarote sehr entspannt. Zumindest wenn wir von Locals mitgenommen wurden. Das kam nicht sehr oft vor, weil die Insel voll mit Touris ist, die jeden mitnehmen. Meist hat eines der ersten 5 Autos angehalten. Amtssprache auf den Straßen ist Deutsch, danach Englisch oder Spanisch. Gegen Ende der Tour haben wir uns nicht mehr die Mühe gemacht Englisch zu sprechen, weil sowieso jeder dort Deutsch zu sprechen scheint. Sogar die Franzosen.

Taktik

In Lanzarote muss man eigentlich nicht viel machen, außer an der Straße stehen und lächeln. Die Autos halten fast von alleine.

Besonderheiten

Markenzeichen von Lanzarote sind die weißen Häuser mit blauen Fensterläden. Die Insel wurde entscheidend geprägt von dem Künstler César Manrique, welcher auch für das einheitliche Erscheinungsbild verantwortlich ist. Kam leider bei einem Autounfall in den 90ern ums Leben.

Teguise ist ein wunderbar verschlafenes Städtchen, in welchem einmal die Woche ein großer Markt ist. Der Markt ist nicht zu empfehlen, aber danach gibt’s Live-Musik in den umliegenden Kneipen und einladende Tapas Bars. Sicherlich eine der schönsten Städte auf der Insel.

Nahe El Golfo im Süden gibt es eine große Salinenanlage mit Panoramablick. Lohnt sich anzuschauen und danach in der Brandung von El Golfo dem Meer bei der Arbeit zuzusehen.

Im Landesinneren versuchen einige Menschen Wein anzubauen. Da die Insel aber wenig Regen, dafür umso mehr Wind hat, wächst der Wein auf dem Boden in eigens dafür angelegten Gruben. Der Wein ansich ist ziemlich schwer, ähnlich wie Portwein.

Ansonsten gibt es viel öde Vulkanlandschaft.

Fotos

 

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